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Betroffeneninitiativen, 

Kontakt- und Informationsstellen


"Das bedeutet nicht, dass man sich einfach zusammenreißen soll und dann ist das alles kein Problem, sondern dass der Preis für die Anerkennung, dass uns ein Unrecht angetan wurde, nicht sein kann, dass wir unser Leben danach zum Beweis dieses Unrechts machen und unsere Psyche als Tatort konservieren müssen, der jederzeit inspiziert werden kann."

(Mithu M. Sanyal, 2016, S. 85f.)

Betroffeneninitiativen und Selbsthilfegruppen im Bereich sexueller und spiritueller Missbrauch

durch Beschäftigte der katholischen Kirche:

 

Im Bistum Hildesheim setzt sich die "Betroffeneninitiative Hildesheim" für die Interessen von Betroffenen sexueller sowie körperlicher Gewalt an Kindern und Jugendlichen im Kontext der Katholischen Kirche ein.
 
Im süddeutschen Raum hat sich die 
"Betroffeneninitiative Süddeutschland" für Erfahrungsaustausch, Unterstützung und Interessenvertretung gegründet.


Missbrauchsopfer in den Einrichtungen der Salesianer Don Boscos finden bei "Do-Bo-Berlin" eine Anlaufstelle.


Eckiger Tisch e.V. vertritt die Interessen von Betroffenen sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen im Kontext der Katholischen Kirche und wurde 2010 als Initiative von Betroffenen sexuali­sierter Gewalt an Schulen des katholischen Jesuitenordens gegründet.


Die Initiative "Ehemaliger Johanneum Homburg" besteht aus Betroffenen sexuell motivierter Übergriffe und sexueller Gewalt durch Mitglieder des Ordens der Hiltruper Herz-Jesu-Missionare (MSC) am Gymnasium und Internat Johanneum Homburg/Saar.
 
Der Verein 
MissBiT e.V. ging aus der gleichnamigen Initiative "MissBit - Missbrauchsopfer und Betroffene im Bistum Trier", die sich 2010 gründete, hervor und bietet Erfahrungsaustausch und Beratung an.
 
Speziell die Betroffenen von Gewalt am Bischöflichen Internat Albertinum Gerolstein (Landkreis Vulkaneifel) im Bistum Trier finden 
[hier] Informationen zur Aufarbeitung.
 
Der Verein 
MoJoRed e.V. vertritt die Missbrauchsopfer des Collegium Josephinum Bonn des Ordens der Redemptoristen.



Im Bistum Münster sind die Selbsthilfegruppen "Selbsthilfe Rhede" und "Selbsthilfe Missbrauch Münster" aktiv, die eng miteinander verzahnt sind und kooperieren.


Der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. setzt sich für alle diejenigen ein, die sexuelle Gewalt im Rahmen der Heimerziehung erfahren haben. Da die Einrichtungen oftmals in kirchlicher Trägerschaft waren und sind, ist dieser Kontext sehr bedeutsam.


Angebote im kirchlichen Kontext


Unabhängige Anlaufstelle im kirchlichen Kontext:


Der Verein Umsteuern! Robin Sisterhood e.V. hat das Projekt "Leuchtzeichen" als erste Anlauf- und Beratungsstelle bei sexualisierter Gewalt im kirchlichen Kontext gegründet, die unabhängig von kirchlichen Strukturen arbeitet.


Kirchliche Anlaufstelle für Frauen:



Die Initiative "Gegen Gewalt an Frauen in Kirche" wird getragen von der Deutschen Bischofskonferenz und wendet sich an Frauen, die als Erwachsene im Bereich der röm.-kath. Kirche Gewalt erfahren oder erfahren haben (auch Ordensfrauen, kirchliche Mitarbeiterinnen etc.).


Auswahl unabhängiger Kontakt- und Informationsstellen:

 

Das zentrale Hilfeportal Sexueller Missbrauch der Bundesregierung wendet sich an Betroffene und Angehörige (Hilfetelefon, Beratungsstellensuche, Therapieangebote, staatliche Hilfeleistungen etc.).
 

Die Initiative "Kein Raum für Missbrauch" der Bundesregierung wendet sich an alle, die beruflich oder ehrenamtlich in Einrichtungen und Organisationen mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben (Prävention, Information, Schutzkonzepte etc.).
 

Der Weiße Ring e.V. hilft bundesweit Opfern von Gewalt und Kriminalität und verfügt über ein Opfer-Telefon, das unter 116 006 erreichbar ist.

Für Gerechtigkeit.

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