Gutachten

Gutachten




Im Jahr 2018 erschien die MHG-Studie zum Missbrauch Minderjähriger durch Kleriker und männliche Ordensangehörige im Verantwortungsbereich der Deutschen Bischofskonferenz. Seither erscheinen in kurzen Abständen immer neue Studien. Wir dokumentieren diese Studien und Reaktionen der Öffentlichkeit darauf.


"Am meisten erschüttert hat mich die Tatsache, dass in den Akten [...] die Betroffenen des sexuellen Missbrauchs im Grunde gar nicht vorkamen. Die Fürsorge der Personalverantwortlichen galt stets nur den Tätern."  Quelle: Interview mit Prof. Große Kracht (Gutachten Münster): "Recht darauf, dass Geschichte untersucht wird" | erschienen 29.11.2022 | augsburger-allgemeine.de


Die Soziologin bezeichnete es als Irrtum, dass mit solchen Gutachten die Aufarbeitung abgeschlossen werden könne. Vielmehr fange der Prozess der Aufarbeitung mit Aufklärungsstudien erst an. (Helga Dill in "Kirche sollte Missbrauchsopfern Rente zahlen" | erschienen 07.05.2023 | vaticannews.va)

Vorstellung einer

Studie zu sexuellem Missbrauch im Bistum XY

 - Pressekonferenz -


Gutachter zu Bischof XY: "Stellen Sie sich vor, in diesem Bistum ist es genauso wie in allen anderen Bistümern und wie in allen Ländern, in denen Missbrauch im Verantwortungsbereich der Kirche untersucht worden ist."


Bischof XY: "Nein!"

Gutachter: "Doch."

Bischof XY: "Ohh!!!"

Neuer Button

Inhalt

Bistum Mainz

Erfahren. Verstehen. Vorsorgen. Studie zu Taten gegen die sexuelle Selbstbestimmung seit 1945 im Verantwortungsbereich des Bistums Mainz 

Katholische Kirche in Mecklenburg - Erzbistum Hamburg (2023):

Gutachten des Universitätsklinikums Ulm zu sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche in Mecklenburg

Bistum Essen ( Februar 2023): 

Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Essen: Fallbezogene und gemeindeorientierte Analysen

BDKJ (Januar 2023):

Vorstudie zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in den Jugendverbänden und Strukturen des BDKJ im Auftrag des BDKJ

Bistum Trier (Dezember 2022):

Sexueller Missbrauch von Minderjährigen sowie hilfs- und schutzbedürftigen erwachsenen Personen durch Kleriker/Laien im Zeitraum von 1946 bis 2021 im Verantwortungsbereich der Diözese Trier: eine historische Untersuchung

Bistum Osnabrück (September 2022):

Betroffene - Beschuldigte - Kirchenleitung - Sexualisierte Gewalt an Minderjährigen sowie schutz- und hilfebedürftigen Erwachsenen durch Kleriker im Bistum Osnabrück seit 1945 - Zwischenbericht: Pflichtverletzungen der Bistumsleitung 

Adveniat - Koordinierungsstelle Donum Fidei (2022):

Untersuchung der Akten der Koordinationsstelle Fidei Donum der Deutschen Bischofskonferenz bei der Bischöflichen Aktion Adveniat in Essen - Abschlussbericht

Bistum Münster (Juni 2022):

Macht und sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche. Betroffene, Beschuldigte u. Vertuscher im Bistum Münster seit 1945

Erzbistum München und Freising (Januar 2022):

Sexueller Missbrauch Minderjähriger und erwachsener Schutzbefohlener durch Kleriker sowie hauptamtliche Bedienstete im Bereich der Erzdiözese München und Freising von 1945 bis 2019 - Verantwortlichkeiten, systemische Ursachen, Konsequenzen und Empfehlungen

Bistum Hildesheim (September 2021):

Wissen teilen - Hildesheim. Aufklärung und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Hildesheim während der Amtszeit von Bischof Heinrich Maria Janssen

Erzbistum Köln (März 2021):

Pflichtverletzungen von Diözesanverantwortlichen des Erzbistums Köln im Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen und Schutzbefohlenen durch Kleriker oder sonstige pastorale Mitarbeitende des Erzbistums Köln im Zeitraum von 1975 bis 2018 - Verantwortlichkeiten, Ursachen und Handlungsempfehlungen

Erzbistum Berlin (Januar 2021):

Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich des Erzbistums Berlin seit 1946

Bistum Aachen (November 2020):

Sexueller Missbrauch Minderjähriger und erwachsener Schutzbefohlener durch Kleriker im Bereich des Bistums Aachen im Zeitraum 1965 bis 2019 - Verantwortlichkeiten, systemische Ursachen, Konsequenzen

Befragung der DOK (August 2020):

Ergebnisse der Mitgliederbefragung der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK) zum Thema „Sexueller Missbrauch Minderjähriger und erwachsener Schutzbefohlener durch Ordensangehörige sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und zur Prävention“

Bistum Limburg (Juni 2020)

Betroffene hören - Missbrauch verhindern

MHG-Studie der DBK (September 2018):

Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz

Benediktinerabtei Ettal (Januar 2013):

Sexueller Missbrauch, psychische und körperliche Gewalt im Internat der Benediktinerabtei Ettal- Individuelle Folgen und organisatorisch- strukturelle Hintergründe

.






Offen/ Geplant / in Arbeit / vor der Veröffentlichung


Bistum Würzburg


"Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs hat höchste Priorität - Pressekonferenz zum Jahresauftakt | erschienen 02.02.2023 | pow.bistum-wuerzburg.de

Seit Dezember 2022 laufe das von der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in der Diözese Würzburg (UKAM) beauftragte „Gutachten über die Bestandsaufnahme und Aufarbeitung von Fällen des sexuellen Missbrauchs in der Diözese Würzburg im Zeitraum von 1945 bis 2019“. Federführend ist dabei der unabhängige Sachverständige und Rechtsanwalt Professor Dr. Hendrik Schneider aus Wiesbaden. Zentrale Aspekte der Untersuchung sind die Bestandsaufnahme und Aufklärung der Fälle des sexuellen Missbrauchs, die Untersuchung des administrativen Umgangs der Diözese mit Tätern und Betroffenen sowie die Suche nach Strukturen, die sexuellen Missbrauch ermöglicht oder erleichtert oder dessen Aufdeckung erschwert haben.

Bereits im Jahr 2021 sei eine weitere unabhängige Untersuchung auf den Weg gebracht worden. Unter der Projektleitung von Professor Dr. Dominik Burkard von der Universität Würzburg werde eine historische Studie angefertigt. „Diese hat ebenfalls zum Ziel, Fälle zu dokumentieren und Strukturen zu identifizieren. Zudem soll sie die Taten und kirchliches Agieren im Umgang mit diesen Missbrauchstaten in den jeweiligen zeitlichen und gesellschaftlichen Kontext einordnen.“



Geistlicher Missbrauch


"Das ist Gottes Wille" - Was bedeutet geistlicher Missbrauch? | erschienen 04.03.2023 | br.de


Faktoren ermitteln und Vorbeugung entwickeln - Bischöfe wollen spirituellem Missbrauch untersuchen lassen | erschienen 02.03.2023 | domradio.de


Geistlicher Missbrauch: Bistümer Münster und Osnabrück zahlen Studie - Projekt der Universität Münster über drei Jahre | erschienen 13.12.2022 | kirche-und-leben.de


Ausnutzung im Namen Gottes - Bischöfe beauftragen Studie zu spirituellem Missbrauch | erschienen 13.12.2022 | domradio.de



.






Erzbistum Freiburg (April 2023)

Arbeitsgruppe „Machtstrukturen und Aktenanalyse“ der GE-Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in der Erzdiözese Freiburg

Abschlussbericht vom 11. April 2023 


Arbeitsgruppe „Machtstrukturen und Aktenanalyse“ der GE-Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in der Erzdiözese Freiburg - Abschlussbericht vom 11. April 2023 | Endress, E. / Villwock, E. | Quelle: ebfr.de/aufklaerung


Stetter-Karp nennt Zollitsch einen Heuchler - Er habe die "Öffentlichkeit belogen" | erschienen 02.05.2023 | domradio.de


Standpunkt (Joachim Frank): Nach Freiburger Missbrauchsstudie braucht es einen Systemwechsel! | erschienen 26.04.2023 | katholisch.de


Wie das Freiburger Missbrauchsgutachten zu bewerten ist | erschienen 19.04.2023 | deutschlandfunk.de


Heiner Keupp: Forderung nach staatlicher Aufklärung aus Missbrauchskommission der Bundesregierung | erschienen 18.04.2023 | swr.de


Mehr als 250 mögliche Täter | erschienen 18.04.2023 | zdf.de

In diesem Artikel: Burger räumte bei der Pressekonferenz auch eigene Versäumnisse ein. "Dass ich Fehler begangen habe, steht für mich außer Frage", sagte der 60-Jährige. Er bitte die Betroffenen um Verzeihung." Burger war von September 2007 bis Juni 2014 Offizial - also Kirchengerichtsleiter - der Erzdiözese Freiburg.


Alterzbischof Zollitzsch will vorerst zu Missbrauchsstudie schweigen | erschienen 17.04.2023 | katholisch.de


Erzbistum Freiburg will Missbrauchsverbrechen gründlich aufarbeiten  | erschienen 12.02.2023 | badische-zeitung.de

In diesem Artikel: Dazu kommt, dass früher die Aufklärung dieser kriminellen Taten von Mitarbeitern noch behindert wurde. So waren in der Verwaltung Personalakten manipuliert und zum Teil wichtiger Dokumente beraubt worden. Damit sollten die Taten verwischt werden.

.






Bistum Mainz (März 2023):

Erfahren. Verstehen. Vorsorgen.

Studie zu Taten gegen die sexuelle Selbstbestimmung seit 1945 im Verantwortungsbereich des Bistums Mainz 


Erfahren. Verstehen. Vorsorgen. Studie zu Taten gegen die sexuelle Selbstbestimmung seit 1945 im Verantwortungsbereich des Bistums Mainz | Weber, U. / Baumeister, J.  Quelle: uw-recht.org


Der Denkmalsturz zu Mainz - Kardinal Lehmanns fragwürdiger Umgang mit Missbrauchsskandal | erschienen 08.03.2023 | domradio.de


Bischof Kohlgraf von Missbrauchs-Studie "zutiefst erschüttert" - Distanz zu Kardinal Lehmann wächst | erschienen 08.03.2023 | swr.de


Lehmann und der Missbrauch: Alles für die Kirche, nichts für die Opfer - Mainzer Studie belastet ehemaligen Bischof schwer | erschienen 03.03.2023 | katholisch.de


Mainzer Missbrauchsstudie nennt deutliches Fehlverhalten unter Lehmann - 392 Beschuldigte und 657 Betroffene seit 1945 | erschienen 03.03.2023 | katholisch.de


Jahrzehntelang verharmlost und verschwiegen  erschienen 03.03.2023  tagesschau.de

Wenn das Domkapitel nicht gewagt hat, etwas zu sagen, wenn man mit dem Leid der Opfer alleine war und sich nicht den Mut zutraute, dem Kardinal das zu sagen, dann heißt das, dass die Kirche hier wirklich versagt hat, dann muss man den Finger hier reinlegen und man muss dem Bistum Mainz sagen: Diese Art von Kommunikation, also quasi eine Hörigkeit gegenüber dem Kardinal, das darf es heut nicht mehr geben. (Ulrich Pick, Kommentar)


Missbrauch im Bistum Mainz: Studie wirft Bischöfen schweres Versagen vor | erschienen 03.03.2023 | kirche-und-leben.de


Studie sieht im Bistum Mainz Hunderte Fälle sexuellen Missbrauchs | erschienen 03.03.2023 | zeit.de


"In welchen Abgrund werden wir blicken?" | erschienen 03.03.2023 | tagesschau.de


Missbrauchsstudie erwartet - Mainzer Bischof kündigt "Umkehr" an | erschienen 22.02.2023 | swr.de

Denen, die sagten "lasst es gut sein, es ist doch so lange her", widerspreche er. "Es ist nicht gut. Und es kann auch nicht sein, dass manchmal Beschuldigte und Täter selbst zum Opfer stilisiert werden", sagte Kohlgraf.


Missbrauchsstudie im Bistum Mainz soll es "Ende November" geben | erschienen 01.06.2022 | katholisch.de


Missbrauchsermittler: Fehlverhalten früherer Mainzer Bistumsleitungen - das betreffe auch die Amtszeiten der Kardinäle Volk und Lehmann | erschienen 07.10.2020 | katholisch.de

.






Katholische Kirche in Mecklenburg - Erzbistum Hamburg (Februar 2023):

Aufarbeitung und Dokumentation des sexuellen Missbrauchs von katholischen Priestern und anderen im Dienst der Katholischen Kirche stehenden Personen an Minderjährigen in Mecklenburg von 1946 bis 1989


Aufarbeitung und Dokumentation des sexuellen Missbrauchs von katholischen Priestern und anderen im Dienst der Katholischen Kirche stehenden Personen an Minderjährigen in Mecklenburg von 1946 bis 1989 - Tätigkeitsbericht  | vorgelegt am 05.07.2021 |  Rinser, L. / Streb, J. / Dudeck, M. | Quelle: uniklinik-ulm.de


Aufarbeitung und Dokumentation des sexuellen Missbrauchs von katholischen Priestern und anderen im Dienst der katholischen Kirche stehenden Personen an Minderjährigen in Mecklenburg von 1946 bis 1989 - Abschlussbericht  | vorgelegt am 24.02.2023 |  Rinser, L. / Streb, J. / Dudek, M. | Quelle: uniklinik-ulm.de


Stasi-Archiv weist Vorwurf aus Hamburger Missbrauchsstudie zurück - Forscherinnen: Herausgabe von Akten hat zu lange gedauert | erschienen 28.02.2023 | katholisch.de


Stasi warb beschuldigte Täter gezielt an | erschienen 25.02.2023 | evangelisch.de

In diesem Artikel: Vereinbarungen zwischen Kirche und Staat im Umgang mit den Tatverdächtigen, wie etwa Versetzungen in den Westen, hätten dazu geführt, dass die Taten nicht öffentlich gemacht worden seien. Die Staatssicherheit habe Beschuldigte innerhalb der Kirche gezielt als inoffizielle Mitarbeiter angeworben und sie für eigene Zwecke genutzt, weshalb Strafverfolgungen ausgeblieben seien.


Missbrauch in der DDR: Von Kirche und Staat gedeckt | erschienen 25.02.2023 | vaticannews.va


Schutzlos in Kirche und Staat zu DDR-Zeiten | erschienen 24.02.2023 | faz.net

In diesem Artikel: Opfer sexueller Gewalt in der katholischen Kirche in der DDR waren ihren Peinigern gleich in dreifacher Hinsicht schutzlos ausgeliefert. Wie aus einer am Freitag in Schwerin veröffentlichen Studie von Wissenschaftlern der Universität Ulm im Auftrag des Erzbistums Hamburg über den heutigen, bis 1989 in der DDR liegenden Bistumsteil Mecklenburg hervorgeht, wurden Übergriffe auf Minderjährige und Schutzbefohlene in den zumeist kleinen Diasporagemeinden nahezu vollständig tabuisiert. Auch die Kirchenleitung hatte kein Interesse daran, dass diese Verbrechen bekannt wurden, hätten diese doch eine Angriffsfläche für den kirchenfeindlichen Staat geboten. Allerdings konnten sich die kirchlichen Akteure drittens darauf verlassen, dass auch die DDR-Führung bis 1989 nichts von sexueller Gewalt wissen wollte. Wie bei kirchenexternen Missbrauchstätern auch, etwa Lehrern, wurde auch bei Priestern kein Aufhebens davon gemacht, wenn sie sich an Kindern oder Jugendlichen vergangen hatten, widersprachen diese Vorkommnisse doch dem Selbstbild einer sozialistischen und damit kriminalitätsferneren Gesellschaft als der kapitalistischen der Bundesrepublik. Jedoch machte sich der SED-Staat die innerkirchliche Kultur des Be- und Verschweigens um so lieber zunutze, wenn er sich von gewalttätigen Priestern Informationen aus dem Innenraum der Kirche versprach. [...] Dokumentiert sind aber auch Fallkonstellationen, bei denen sich die Interessen der DDR mit denen der Kirchenleitung trafen – nämlich immer dann, wenn es galt, aus Sicht beider Seiten untragbar gewordenen Täter nach Westdeutschland abzuschieben.


Studie: Missbrauch in Mecklenburg von Kirche und Staat gedeckt - Hauptverantwortung sei jedoch eindeutig | erschienen 24.02.2023 | katholisch.de


Forscher stellen Studie zu Missbrauch vor | erschienen 24.02.2023 | ndr.de


Studie: Druck in DDR begünstigte Vertuschung von Missbrauch | erschienen 23.02.2023 | nordkurier.de

In diesem Artikel: Viele in der Umgebung der Betroffenen wussten demnach, was passierte. Dabei habe es sich sowohl um Gemeindemitglieder als auch um Kirchenverantwortliche gehandelt. In den Akten der Kirche fanden die Wissenschaftlerinnen wenig Konkretes. Statt einer genauen Beschreibung der Missbrauchstaten seien vage Umschreibungen genutzt worden, wie „Vorkommnisse mit dem Jungen“, „krankhafte Veranlagung“ „recht ungünstiges Verhalten“ oder „hässliche Vorkommnisse ... mit der Möglichkeit eines Rückfalls“. Die Staatssicherheit habe ihr Wissen um Vorfälle genutzt, um Priester zu Informanten zu machen. Die staatlichen Behörden der DDR hätten kein großes Interesse an der Aufdeckung von Missbrauchsskandalen in der Katholischen Kirche gehabt, sagte Dudeck. „Die DDR sollte kein Ort für Straftaten sein.“ Die gemeinsame Lösung habe dann oft so ausgesehen, dass man Wiederholungstäter unter dem Vorwand des Renteneintritts oder des Gesundheitszustands in den Westen abgeschoben habe.


Vor Missbrauchsstudie: Heße schreibt Brief an Mecklenburger Katholiken | erschienen 17.02.2023 | katholisch.de

In diesem Artikel: Heße [betonte] am Freitag, dass es bei der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle "um die Anerkennung und Würde der Betroffenen" gehe.


Studie über Missbrauch in Kirche Mecklenburgs - Ergebnisse werden im Februar vorgestellt | erschienen 14.02.2023 | domradio.de


Vom Erzbistum Hamburg beauftragte Missbrauchsstudie hat Termin - sexuelle Gewalt in katholischer Kirche Mecklenburgs untersucht | erschienen 14.02.2023 | katholisch.de


Uniklinik Ulm stellt Studie zu sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche Mecklenburg vor - Durchsicht von 1000 Akten | erschienen 09.02.2023 | ostsee-zeitung.de


Vorlage von Gutachten in katholischer Kirche Mecklenburg | erschienen 09.02.2023 | faz.net

.






Bistum Essen ( Februar 2023):

Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Essen: Fallbezogene und gemeindeorientierte Analysen


Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Essen: Fallbezogene und gemeindeorientierte Analysen | Dill, H. / Täubrich, M. / Caspari, P. / Schubert, T. / Hackenschmied, G. / Pinar, E. / Helming, E. | Quelle: katholisch.de


.






BDKJ (Januar 2023):

Vorstudie zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in den Jugendverbänden und Strukturen des BDKJ im Auftrag des BDKJ


Vorstudie zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in den Jugendverbänden und Strukturen des BDKJ im Auftrag des BDKJ | Esser, H. / Christmann, B. / Wazlawik, M. | Quelle: bdkj.de


Aufarbeitungsprozess im BDKJ | bdkj.de/aufarbeitung

Auf dieser Seite ist eine empfehlenswerte Broschüre zum Thema Aufarbeitung im BDKJ zu finden:


Handreichung zum Prozess der Aufarbeitung im BDKJ | Quelle: bdkj.de/aufarbeitung


.






Bistum Trier (Dezember 2022):

 Sexueller Missbrauch von Minderjährigen sowie hilfs- und schutzbedürftigen erwachsenen Personen durch Kleriker/Laien im Zeitraum von 1946 bis 2021 im Verantwortungsbereich der Diözese Trier: eine historische Untersuchung


Sexueller Missbrauch an Kindern und Jugendlichen im Bistum Trier in der Amtszeit Bernhard Steins (1967–1981) - Zwischenbericht des Projekts: Sexueller Missbrauch von Minderjährigen sowie hilfs- und schutzbedürftigen erwachsenen Personen durch Kleriker/Laien im Zeitraum von 1946 bis 2021 im Verantwortungsbereich der Diözese Trier: eine historische Untersuchung | Haase, L. / Raphael, L. | Quelle: aufarbeitungskommission.bistum-trier.de


Kommentar der Unabhängigen Aufarbeitungskommission im Bistum Trier | aufarbeitungskommission.bistum-trier.de



.






Bistum Osnabrück (September 2022):

Betroffene - Beschuldigte - Kirchenleitung

Sexualisierte Gewalt an Minderjährigen sowie schutz- und hilfebedürftigen Erwachsenen durch Kleriker im Bistum Osnabrück seit 1945

Zwischenbericht: Pflichtverletzungen der Bistumsleitung 


Betroffene - Beschuldigte - Kirchenleitung. Sexualisierte Gewalt an Minderjährigen sowie schutz- und hilfebedürftigen Erwachsenen durch Kleriker im Bistum Osnabrück seit 1945. Zwischenbericht: Pflichtverletzungen der Bistumsleitung |   Schmiesing, J. / Schulte-Nölke, H. / Westphal, S. zusammen mit Böhlke, M. / Rissling, J. P. / Schipmann, J. L.  unter Mitwirkung von Ciolek, M., Haucke, K. und Kracht, K. (2022) | Quelle: Universität Osnabrück


Betroffene - Beschuldigte - Kirchenleitung. Sexualisierte Gewalt im Bistum Osnabrück | Universität Osnabrück



Bischof Bode nach Anzeige gegen sich: "Ich respektiere diesen Schritt" - Betroffenenbeirat hatte Osnabrücker Oberhirten angezeigt | erschienen 12.12.2022 | katholisch.de


Versäumnisse bei Missbrauch: Betroffenenbeirat zeigt Bischof Bode an - Anzeige gemäß Kirchenrecht bei Erzbischof Heße | erschienen 12.12.2022 | katholisch.de


Franz-Josef Bode nach Missbrauchsskandal im Vatikan angezeigt | erschienen 12.12.2022 | faz.net


Moralische, aber keine juristischen Verfehlungen - Osnabrücks Bischof Bode verteidigt erneut seinen Nicht-Rücktritt | erschienen 05.12.2022 | katholisch.de


Bischof Bode versetzt beschuldigten Priester in Ruhestand - Identität des Mannes wurde durch Studie bekannt | erschienen 01.12.2022 | kirche-und-leben.de


Sexualisierte Gewalt: Die Lernkurve des Franz-Josef Bode - Fehler und Fortschritte von Osnabrücks Bischof im Missbrauchs-bericht | erschienen 22.09.2022 | katholisch.de


Missbrauchsstudie im Bistum Osnabrück - Vertrauen am Boden | erschienen 22.09.2022 | ndr.de


Bistum Osnabrück: Schwere Pflichtverletzungen über das Jahr 2000 hinaus - Zwischenbericht sexualisierter Gewalt in Diözese vorgelegt | erschienen 20.09.2022 | katholisch.de


Missbrauch im Bistum Osnabrück - Studie belastet auch Bischof Bode | erschienen 20.09.2022 | kirche-und-leben.de


Schwere Pflichtverletzungen im Bistum Osnabrück | erschienen 20.09.2022 | tagesschau.de


Bistum Osnabrück behandelte Betroffene sexualisierter Gewalt abweisend | erschienen 20.09.2022 | spiegel.de


Uni legt Zwischenbericht zu Missbrauch im Bistum Osnabrück vor | erschienen 07.09.2022 | katholisch.de

.






Adveniat - Koordinierungsstelle Donum Fidei (2022):

Untersuchung der Akten der Koordinationsstelle Fidei Donum der Deutschen Bischofskonferenz bei der Bischöflichen Aktion Adveniat in Essen - Abschlussbericht


Untersuchung der Akten der Koordinationsstelle Fidei Donum der Deutschen Bischofskonferenz bei der Bischöflichen Aktion Adveniat in Essen - Abschlussbericht | Janssen, B. | Quelle: adveniat.org


Offener Brief zum Missbrauchsverdacht Stehle | erschienen 14.12.2022 | wissenteilen-hildesheim.de



Kirche verhilft fränkischem Missbrauchspriester zur Flucht - nach seiner Rückkehr wird er zum Altenheimtäter | erschienen 23.11.2022 | infranken.de


Ein Mantel des Schweigens - Missbrauchsfall Emil Stehle | erschienen 28.08.2022 | deutschlandfunkkultur.de


Der tiefe Fall eines Bischofs: Emil Stehle hat junge Frauen missbraucht und weitere Täter versteckt | erschienen 10.08.2022 | merkur.de


Täter und Fluchthelfer - Südamerika war Ziel für Priester, gegen die wegen Sexualdelikten ermittelt wurde | erschienen 09.08.2022 | nd-aktuell.de


Ex-Bischof Stehle aus dem Bistum Freiburg - Studie belegt Missbrauchsvorwürfe | erschienen 09.08.2022 | swr.de


Stellungnahme des Betroffenenbeirates des Erzbistums Freiburg - Zum Gutachten der Deutschen Bischofskonferenz zum Fall Emil Stehle | erschienen 09.08.2022 | kath-schutter.de


Bischof Stehle - unangreifbare Lichtgestalt, plumper Missbrauchstäter. Ehemaliger Adveniat-Chef baute auf das Schweigen von Opfern und Umfeld | erschienen 09.08.2022 | katholisch.de


Untersuchung zeigt Missbrauch und Vertuschung durch Bischof Stehle - Täter als Auslandspriester vor Verfolgung geschützt  erschienen | 08.08.2022 | katholisch.de


Bericht: Ex-Adveniat-Chef Stehle ließ Missbrauchstäter untertauchen - Untersuchung erhebt schwere Vorwürfe gegen späteren Bischof in Ecuador | erschienen 08.08.2022 | kirche-und-leben.de


Missbrauchsvorwürfe gegen verstorbenen Bischof Emil Stehle - offener Brief an Bätzing fordert "sofortige und systematische Aufklärung" | erschienen 15.12.2021 | katholisch.de


Stellungnahme von Adveniat zum Offenen Brief von Antje Niewisch-Lennartz - Geforderte externe Untersuchung bereits eingeleitet | erschienen 15.12.2021 | adveniat.de


Bericht: Vertuschungsvorwurf gegen Ex-Geschäftsführer von "Adveniat" | erschienen 16.09.2021 | de.catholicnewsagency.com

.






Münster (Juni 2022):

Macht und sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche.

Betroffene, Beschuldigte und Vertuscher im Bistum Münster seit 1945


Macht und sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche. Betroffene, Beschuldigte und Vertuscher im Bistum Münster seit 1945 | Frings,B./Großbölting,T./Große Kracht,K./Powroznik,N./Rüschenschmidt,D.  (Herder, 2022) | Quelle: katholisch.de



Früherer Isselburger Pfarrer O. duschte mit Kindern - Täter ist heute kein Priester mehr | erschienen 13.12.2022 | kirche-und-leben.de


Wie ein verurteilter Missbrauchstäter Priester im Bistum Münster blieb - Michael Kertelge über Theo Wehren, verstorbener Pfarrer in Bocholt-Barlo | erschienen 12.12.2022 | kirche-und-leben.de


Oldenburger Münsterland: Missbrauch in der Katholischen Kirche in Vechta diskutiert: Es gibt mehr Fragen als Antworten | erschienen 04.12.2022 | om-online.de


Vechtaer Offizial: Täter durch Kirche ermutigt - Missbrauch: Betroffener fordert mehr Geld - Theising kritisiert System | erschienen 03.12.2022 | kirche-und-leben.de


Tabula rasa um Heinz Booms: Grab eingeebnet, Straßenschild weg | erschienen 25.11.2022 | wa.de


Verhängnisvolle "Nachbeichten": Die dunkle Seite des Heinz Booms | erschienen 14.11.2022 | wa.de


Missbrauch ist im Katholischen tief verankert | erschienen 04.11.2022 | badische-zeitung.de


Großbölting: Unser Missbrauchs-Gutachten hat niemanden wachgerüttelt - Historiker und Theologen der Universität Münster kritisieren fehlende Konsequenzen  | erschienen 12.07.2022 | kirche-und-leben.de


Münsteraner Missbrauchsstudie: Bischöfe und Laien im Schweigekartell | erschienen 14.06.2022 | katholisch.de


Münsteraner Missbrauchsgutachten belastet alle Bischöfe seit 1945 | erschienen 13.06.2022 | katholisch.de


"Katholische Kirche ist eine Täterorganisation" | erschienen 13.06.2022 | rp-online.de


Missbrauchsstudie: "Katholische Kirche ist Täterorganisation" | erschienen 13.06.2022 | ndr.de


Sexueller Missbrauch: Katholische Kirche versagte auch im Oldenburger Land | erschienen 13.06.2022 | om-online.de


Historiker stellen neue Studie über Missbrauch im Bistum Münster vor | erschienen 13.06.2022 | wdr aktuell / youtube.com


"Meilenstein", "wegweisend": Lob für Münsteraner Missbrauchsstudie - Stimmen aus Kirche und Politik sowie Betroffenenvertreter reagieren auf Gutachten | erschienen 13.06.2022 | katholisch.de


Missbrauchs-Gutachten: Die klerikale Selbstherrrlichkeit muss ein Ende haben | erschienen 13.06.2022 | kirche-und-leben.de


Leiter der Missbrauchsstudie Münster: Missbrauch war ein offenes Geheimnis | erschienen 11.06.2022 | 1.wdr.de


Sexueller Missbrauch im Bistum Münster: Jahrzehnte der Vertuschung | erschienen 10.06.2022 | 1.wdr.de


Leiter von Münsteraner Missbrauchsstudie kritisiert Höffner-Kreis | erschienen 10.06.2022 | katholisch.de


Missbrauch im Bistum Münster: "Alles, was man sich vorstellen kann, ist geschehen" | erschienen 10.06.2022 | 1.wdr.de

__________________________________________________________________________________

Vorgeschichte:


Nach Missbrauchspredigt: Bischof von Münster erteilt Pfarrer Seelsorge-Verbot | erschienen 10.07.2019 | wa.de


Pottbäcker: Kaplan verging sich offenbar in Bockum-Hövel an Realschülern | erschienen 11.07.2019 | wa.de


.






Erzbistum München und Freising (Januar 2022):

Sexueller Missbrauch Minderjähriger und erwachsener Schutzbefohlener durch Kleriker sowie hauptamtliche Bedienstete im Bereich der Erzdiözese München und Freising von 1945 bis 2019 - Verantwortlichkeiten, systemische Ursachen, Konsequenzen und Empfehlungen


Sexueller Missbrauch Minderjähriger und erwachsener Schutzbefohlener durch Kleriker sowie hauptamtliche Bedienstete im Bereich der Erzdiözese München und Freising von 1945 bis 2019 – Verantwortlichkeiten, systemische Ursachen, Konsequenzen und Empfehlungen | Westphal,M./Pusch,M./Gladstein,N./Schenke,P. (2022) | Quelle: westphal-spilker.de


Der Ex-Papst und der sonderbare Fehler eines Kirchenjuristen | erschienen 08.02.2022 | correctiv.de


Schüller: "Ratzinger legt die Axt an das Papstamt" | erschienen 28.01.2022 | reformiert.info


Kirchenrechtler zu Münchner Gutachten: Machart "überzeugt mich sehr"  | erschienen 27.01.2022 | katholisch.de


Vatikan will Münchner Missbrauchsgutachten einsehen  | erschienen 21.01.2022 | rnd.de

.

Bistum Hildesheim (September 2021):

Wissen teilen - Hildesheim. Aufklärung und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Hildesheim während der Amtszeit von Bischof Heinrich Maria Janssen


Band 1: Zusammenfassende Darstellung des Gesamtprojekts, Archivrecherche | Niewisch-Lennartz,A./Kurt Schrimm,K. (2021) |

Quelle:

Der Band 1 zur Aufklärung und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Hildesheim während der Amtszeit von Bischof Heinrich Maria Janssen "Zusammenfassende Darstellung des Gesamtprojekts, Archivrecherche (AutorInnen: Antje Niewisch-Lennartz, Kurt Schrimm)" wird wegen des Widerspruchs eines Beteiligten überarbeitet und in Kürze neu eingestellt. Quelle: bistum-hildesheim.de


Band 2: Die sozialwissenschaftliche Untersuchung des IPP Hackenschmied,G./Caspari,P./Paul,C./Straus,F./Mraß,U./Meyer,S. (2021) | Quelle: wp.wissenteilen-hildesheim.de


Wissen teilen - Hildesheim. Unabhängige Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Hildesheim | wp.wissenteilen-hildesheim.de


Abschlussbericht zum Aufarbeitungsprojekt "Wissen Teilen" - Material | 09/2021 | bistum-hildesheim.de


.

.

Erzbistum Köln (März 2021):

Pflichtverletzungen von Diözesanverantwortlichen des Erzbistums Köln im Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen und Schutzbefohlenen durch Kleriker oder sonstige pastorale Mitarbeitende des Erzbistums Köln im Zeitraum von 1975 bis 2018 - Verantwortlichkeiten, Ursachen und Handlungsempfehlungen


Pflichtverletzungen von Diözesanverantwortlichen des Erzbistums Köln im Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen und Schutzbefohlenen durch Kleriker oder sonstige pastorale Mitarbeitende des Erzbistums Köln im Zeitraum von 1975 bis 2018 - Verantwortlichkeiten, Ursachen und Handlungsempfehlungen | Gercke,B./Stirner,K./Reckmann,C./Nosthoff-Horstmann,M. u.E.v. Pree,H./Korta,S. (2021) | Quelle: erzbistum-koeln.de


Vortrag Gercke / Stirner bei Vorstellung des Gutachtens - Zusammenfassung | Gercke,B./Stirner,K. (2021) | erzbistum-koeln.de



Wer sind die vier "Freunde" von Benedikt VI.? | erschienen 10.02.2022 | faz.net

=> Carsten Brennecke, Helmuth Pree, Stefan Korta, Stefan Mückl


Beteiligt am 2. Kölner Gutachten (Gercke):

  • Carsten Brennecke, äußerungsrechtlicher Berater des Erzbistums Köln - verhinderte die Veröffentlichung des Gutachtens von WSW (Quelle: neuesruhrwort.de | erschienen 10.02.2022)
  • Helmuth Pree, kirchenrechtliche Grundlegung des 2. Kölner Gutachtens (Quelle: lto | erschienen 15.03.2021)
  • Stefan Korta, kirchenrechtliche Grundlegung des 2. Kölner Gutachtens (Quelle: lto | erschienen 15.03.2021)

"Im Erzbistum Köln gehören den Angaben zufolge mehrere führende Kleriker dem Opus Dei an – oder stehen ihm nahe, darunter Generalvikar Markus Hofmann und Weihbischof Dominikus Schwaderlapp, der frühere Sekretär von Woelkis Vorgänger Joachim Kardinal Meisner.

Zuvor hatte die Zeitung bereits auf enge Verbindungen zum Beraterstab Benedikt XVI. hingewiesen, dem der in Rom lehrende Kirchenrechtler Stefan Mückl, der frühere Münchner Kirchenrechtsprofessor Helmuth Pree, Kirchenrechtler Stefan Korta aus Buchloe sowie der Kölner Rechtsanwalt Carsten Brennecke angehören. Sie hatten jüngst in einer Stellungnahme geschildert, wie es in der Einlassung für das Gutachten zu einer falschen Aussage Benedikt XVI. im Fall des Priesters Peter H. gekommen sei. [Anmerkung der Betroffeneninitiative Ost: gemeint ist hier das Münchner Gutachten und die Stellungnahme im dazu.]

Mückl habe demnach die 8.000 digitalisierten Aktenseiten  alleine zur Einsicht aufbereitet. In einem weiteren Arbeitsschritt sei Korta der unbemerkte Übertragungsfehler unterlaufen. Korta kennt den Fall Peter H. indes schon seit vielen Jahren, da er von 2010 bis 2012 im Auftrag von Reinhard Kardinal Marx als kirchlicher Voruntersuchungsführer im Fall H. fungierte.

Bei Brennecke, Anwalt für Medienrecht von der Kanzlei Höcker und seines Zeichens äußerungsrechtlicher Berater des Erzbistums Köln, hatte sich der Kölner Kardinal Woelki 2020 eine Zweitmeinung zum Gutachten der Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl (WSW) eingeholt. Daraufhin hatte das Erzbistum Köln Ende November 2020 mitgeteilt, es habe den Kölner Strafrechtsexperten Björn Gercke mit einer neuen Untersuchung zum Thema Missbrauch beauftragt. Zugleich informierte es darüber, dass das WSW-Gutachten wegen „methodischer Mängel“ das nicht veröffentlichen wolle. Diese hatte im Dezember 2018 den Auftrag erhalten, Akten der Erzdiözese zu untersuchen und mögliches Fehlverhalten von Bistumsverantwortlichen im Umgang mit Missbrauchsfällen herauszufinden.

Die Strafrechtskanzlei Gercke Wollschläger, die das Erzbistum Köln bestellte, ließ sich von Korta und Pree kirchenrechtlich beraten. Korta und Pree, die das Kölner Gutachten gegengelesen habe [sic!], sei die falsche Zuordnung des Opus-Die-Priesters nicht aufgefallen, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. „Der Kreis schließt sich aber erst mit der Freundschaft zwischen dem Opus-Dei-Mann Mückl und dem vormaligen Papst“, schreibt FAZ-Redakteur Daniel Deckers." (Quelle: neuesruhrwort.de | erschienen 10.02.2022)

"Herr Korta war früher für das Erzbistum München tätig und ist zudem als Anwalt für Kirchenrecht seit vielen Jahren mit Fällen des Missbrauchs in der katholischen Kirche befasst." (vgl. lto | erschienen 15.03.2021)


"Das neue Missbrauchsgutachten entstand mithilfe eines Anwalts, der fast nur beschuldigte Priester vertritt – und durch fragwürdige Methoden auffiel" (vgl. sueddeutsche.de | erschienen 18.03.2021)

Hierzu auch (vgl. Antwort auf Frage 2): Nach wie vor kein Vertrauen - Missbrauchsbetroffene reagieren auf Kölner Gutachten | erschienen 19.03.2021 | domradio.de


Kritik an Kardinal Woelkis Missbrauchsgutachter Gercke - aus einstigem "Aufklärer sei sein Verteidiger geworden | erschienen 20.10.2022 | katholisch.de

"Rechtsanwalt Björn Gercke legte im März 2021 das Kölner Missbrauchsgutachten vor, das Kardinal Woelki keinerlei Pflichtverletzungen bescheinigte. Jetzt tritt er als Rechtsbeistand des Erzbischofs auf."

Das Kölner Gutachten von WSW


Zwei Gutachten und ihre Konsequenzen - Chronik der Missbrauchsaufarbeitung im Erzbistum Köln | erschienen 24.09.2021 | domradio.de


Gutachten prangert Missstände in der Priesterausbildung an | erschienen 27.03.2021 | t-online.de


Das Schweigen der Lämmer (II) | erschienen 26.03.2021 | feinschwarz.net

"Gerade im Hinblick auf die Identifikation systemischer Ursachen mangelnder Aufarbeitung ist das WSW-Gutachten aussagekräftiger als das kürzlich vorgestellte GW-Gutachten, das insofern hinter dem Standard vergleichbarer Gutachten (etwa der Kanzlei WSW für das Bistum Aachen oder der Kanzlei Brand Wildfeuer für das Bistum Berlin) zurückbleibt. [...] Tatsächlich ist die Frage nach systemischen Ursachen für die Aufarbeitung des Missbrauchs von zentraler Bedeutung. [...] Wenn nicht nur die mangelhafte Aufarbeitung, sondern auch der Missbrauch selbst systemisch begünstigt wurde, missbräuchliche Strukturen der Macht aber unverändert fortbestehen, so könnte der Missbrauch in gleicher oder ähnlicher Weise auch heute und in Zukunft geschehen. Hier liegt die eigentliche Verantwortung, der gerecht geworden werden muss." (Ludwig)


Ein Blick in das lange geheim gehaltene Gutachten - 90 Minuten für 510 Seiten | erschienen 26.03.2021 | katholisch.de


Das unveröffentlichte Missbrauchsgutachten | erschienen 25.03.2021 | tagesschau.de


"Eine skandalöse Chronik" - Einblick in WSW-Gutachten | erschienen 25.03.2021 | domradio.de

"Als normaler Journalist, so wie ich dieses Gutachten quergelesen habe, verdient es eine Veröffentlichung. Da waren viele Dinge drin, die sicherlich bei der Aufarbeitung des Missbrauchs hilfreich sind. Da wurden ganz konkrete Maßnahmen genannt.

[...] z.B. die katastrophale Aktenführung, dass man da nachbessern müsste oder z.B. das Zuständigkeitswirrwarr, die Abläufe. Keiner wusste, was die rechte und linke Hand macht. Teilweise wurde nur ad hoc entschieden.

Also eine ganze Reihe von Dingen und auch ganz viele konkrete Verbesserungsvorschläge, z.B. auch die Tatsache, dass man dort ganz konkret lesen kann, unter Punkt 11 ganz am Ende, dass Frauen viel stärker in kirchlichen Leitungspositionen einbezogen werden müssen, um dieses männerbündnerische Machtgehabe einzugrenzen. Das sind konkrete Handlungsanweisungen. [...] Das, was ich als Journalist jetzt in der Kürze der Zeit gesehen habe, waren viele Dinge, wo ich sage, dass die, wo es auch gar nicht um Personen geht, ins Netz gestellt werden sollen. Dann kann sich jeder ein Bild machen." (Brüggenjürgen, Chefredakteur Domradio.de)


Anwälte wollen erstes Gutachten offenlegen | erschienen 24.03.2021 | sueddeutsche.de


Kölner Katastrophenkurs | erschienen 17.03.2021 | sueddeutsche.de


Das Schweigen der Lämmer | erschienen 21.11.2020 | feinschwarz.net

.

Erzbistum Berlin (Januar 2021):

Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich des Erzbistums Berlin seit 1946


Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich des Erzbistums Berlin seit 1946 | Brand,P.-A./Wildfeuer,S. (2021) | Quelle: erzbistumberlin.de OHNE TEIL C


Teil C (geschwärzt) des Gutachten Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich des Erzbistums Berlin seit 1946 | Brand,P.-A./Wildfeuer,S. (2021) | Quelle: erzbistumberlin.de



"So als wäre gar nichts gewesen" | erschienen 02.03.2022 | rbb24.de


Weitere Verdachtsfälle und Kritik  | erschienen 01.03.2022 | katholisch.de


Personelle Konsequenzen bleiben aus | erschienen 01.03.2022 | svz.de


Was das Berliner Gutachten über Erzbischöfe sagt | erschienen 22.02.2022 | domradio.de


Verwirrung um Gutachtenkommission | erschienen 25.06.2021 | cna.com


"Hearing" mit Mitarbeitenden des Bistums | 23.06.2021 | youtube.de


Diskussion über Konsequenzen aus dem Gutachten | erschienen 23.06.2021 | tagesspiegel.de


Viele Fakten und wenige Bewertungen zu Verantwortlichen - Erzbistum Berlin stellt Details zu Missbrauchsfällen online | erschienen 18.06.2021 | domradio.de


Bistum veröffentlicht Teil C des Gutachtens mit Schwärzungen | erschienen 18.06.2021 | cna.com


Kritik an Erzbistum Berlin nach Gutachten zu Missbrauch | erschienen 05.02.2021 | tagesspiegel.de


Viel Leid, viele Fragen - und ein Geheimarchiv | erschienen 02.02.2021 | deutschlandfunk.de


Mut zur Aufklärung? Berliner Erzbistum stellt Gutachten zu sexueller Gewalt vor | erschienen 29.01.2021 | Deutschlandfunk | mp3.dradio.de


Vorstellung des Gutachtens | erschienen 29.01.2021 | erzbistumberlin.de

.

Bistum Aachen (November 2020):

Sexueller Missbrauch Minderjähriger und erwachsener Schutzbefohlener durch Kleriker im Bereich des Bistums Aachen im Zeitraum 1965 bis 2019 - Verantwortlichkeiten, systemische Ursachen, Konsequenzen


Sexueller Missbrauch Minderjähriger und erwachsener Schutzbefohlener durch Kleriker im Bereich des Bistums Aachen im Zeitraum 1965 bis 2019 -Verantwortlichkeiten, systemische Ursachen, Konsequenzen | Wastl,U./Pusch,M./Gladstein,N. (2020) | Quelle: westphal-spilker.de



.

.

Bistum Limburg (Juni 2020):

Betroffene hören - Missbrauch verhindern. Konsequenzen aus der MHG-Studie im Bistum Limburg


Betroffene hören - Missbrauch verhindern. Konsequenzen aus der MHG-Studie im Bistum Limburg | Projektdokumentation  Quelle: gegen-missbrauch.bistumlimburg.de


Zusammenfassung der Ergebnisse von Teilprojekt 1

Teilprojekt 1 hatte den Auftrag, Verdachtsfälle und Taten sexuellen Missbrauchs bestmöglich aufzuklären, den Umgang der Verantwortungsträger im Bistum Limburg zu untersuchen und Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten.


"Mit den Menschen – gegen Doppelmoral – postklerialistisch" - Zusammenfassung der Ergebnisse der Teilprojektgruppen des Projektes | erschienen 13.06.2020


Quelle aller Materialien: Dokumente  gegen-missbrauch.bistumlimburg.de



Missbrauchsstudie kritisiert klerikale Strukturen | Herder Korrespondenz 07/2020, S. 45


Missbrauchsstudie des Bistums Hildesheim vorgelegt | erschienen 15.06.2020  journal-frankfurt.de


Den Schweigepanzer aufgebrochen | erschienen 14.06.2020 | faz.net


"Wir werden die Maßnahmen umsetzen" - Bistum Limburg legt Aufarbeitungsbericht zu Missbrauch vor | erschienen 13.06.2020 | domradio.de

MHG-Studie der DBK (September 2018):

Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz


Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz. MHG-Studie Abschlussbericht gesamt |


MHG-Studie Abschlussbericht Zusammenfassung


MHG-Studie- Zusammenfassung Methode, Ergebnisse (auch nach Bistümern), Reaktionen, Folgen | de.wikipedia.org


Die Dokumente und Stellungnahmen der Bischofskonferenz sind hier zu finden.



Juristische Folgen:

"Nach geltender Rechtslage gibt es in Deutschland keine allgemeine Pflicht zur Anzeige von Straftaten. Auf eine Anzeigenerstattung gerichtete staatliche Zwangsmaßnahmen gegenüber der Kirche scheiden daher aus." Quelle:

Sexueller Missbrauch - Wenn sich die Kirche über den Rechtsstaat stellt | erschienen 22.02.2019 | sueddeutsche.de


  • Diese Studie untersucht NICHT sexuellen Missbrauch an Minderjährigen durch weibliche Ordensangehörige (z.B. in Kinderheimen).
  • Sie untersucht NICHT sexuellen Missbrauch durch Mitarbeiter und Ehrenamtliche der katholischen Kirche, die nicht Priester, Diakone oder männliche Ordensangehörige sind (also z.B. PastoralreferentInnen, GemeindereferentInnen oder HelferInnen bei Ferienfreizeiten, Chor- oder Pfadfinderlagern, LehrerInnen, ErzieherInnen, KantorInnen, KüsterInnen).
  • Sie untersucht NICHT sexuellen Missbrauch an Minderjährigen durch männliche Ordensangehörige, es sein denn, der Ordensangehörige war damit beauftragt, im Bereich einer Diözese Aufgaben eines Diözesanpriesters zu erfüllen.
  • Sie untersucht NICHT sexuellen Missbrauch an Erwachsenen (auch nicht an erwachsenen schutz- und/oder hilfebedürftigen Personen, und auch nicht im direkten seelsorgerlichen Kontext wie z.B. im Rahmen der Beichte).
  • Alle Daten für die Studie stammen aus Sekundärquellen. Das Forschungsprojekt hatte keinen Zugriff auf Originalakten. Alle Informationen über identifizierte Fälle sexuellen Missbrauchs wurden von Personal aus den Diözesen anonymisiert auf Erfassungsbögen des Forschungsprojekts übertragen und zur Analyse an das Forschungskonsortium übersandt.
  • Es wurden lediglich Personalakten aus den Diözesen ausgewertet. Die Geheimarchive der Kurie, in denen die kirchenrechtlichen Strafakten der Kleriker zu verwahren sind, waren nicht Gegenstand der Studie. Die im Rahmen der Studie ausgewerteten Strafakten waren solche der staatlichen Gerichtsbarkeit und wurden bei den Staatsanwaltschaften, Landes- und Staatsarchiven angefragt.
  • Die untersuchten Personalakten beziehen sich nur zu einem kleineren Teil auf den gesamten Untersuchungszeitraum:

- nur aus zehn Diözesen (Bamberg, Berlin, Essen, Freiburg, Hamburg, Magdeburg, Paderborn, Speyer und Trier und nachträglich München-Freising) wurden alle Personalakten ausgewertet,

- aus den übrigen 17 Diözesen (Aachen, Augsburg, Dresden-Meißen, Eichstätt, Erfurt, Fulda, Görlitz, Hildesheim, Köln, Limburg, Mainz, Münster, Osnabrück, Passau, Regensburg, Rottenburg-Stuttgart und Würzburg) wurden nur die Personalakten aller Kleriker, die im Jahr 2000 noch lebten bzw. nach 2000 geweiht wurden, ausgewertet.


.

Benediktinerabtei Ettal (Januar 2013):

Sexueller Missbrauch, psychische und körperliche Gewalt im Internat der Benediktinerabtei Ettal- Individuelle Folgen und organisatorisch- strukturelle Hintergründe


Sexueller Missbrauch, psychische und körperliche Gewalt im Internat der Benediktinerabtei Ettal Individuelle Folgen und organisatorisch- strukturelle Hintergründe | Keupp, H./ Dr. Florian Straus, F. / Mosser, P. / Gmür, W. / Hackenschmied, G. | Quelle: ipp-muenchen.de



150 Seiten voll harter Wahrheit | erschienen 07.03.2013 | sueddeutsche.de

In diesem Bericht: "Die wirkliche Reue der Täter steht noch aus." Sie beschäftigten sich durchaus mit ihren Taten, doch "sie begreifen nicht wirklich, was sie angerichtet haben". (Straus)


Schläge als pädagogisches Mittel | erschienen 07.03.2013 | sueddeutsche.de


Ein mutiger Schritt | erschienen 08.03.2013 | sueddeutsche.de

In diesem Artikel: In Ettal zeigte sich der institutionelle Narzissmus der katholischen Kirche, der diese Gewalt erst möglich machte: Die Institution stand im Mittelpunkt, nicht der Mensch. Sie musste geschützt werden, auch um den Preis des Verrats an den Kindern, um den Preis der Lüge und des Doppellebens, der Vertuschung, des Wegsehens. Als dies alles vor drei Jahren an die Öffentlichkeit kam, leugnete das Kloster anfangs die Dimension des Unrechts, die Opfer mussten die Mönche zur Einsicht zwingen.

.










Share by: